Werra-Kombi-Terminal

Gemeinde Philippsthal (Werra) - Röhrigshof

Haushoch türmen sich die Container in der Werraaue. Bullige Greifstapler, sog. „Reachstacker“ packen die Kisten als wären es Legosteine, flitzen damit zu bereitstehenden LKWs oder Güterzügen und setzen sie dort ab. Seit 2010 ist dieses geschäftige Treiben beim Philippsthaler Ortsteil Röhrigshof zu beobachten – der Werra-Kombi-Terminal ist also ein noch junges Unternehmen.

Entstanden ist dieser Güterumschlagsplatz auf Initiative des K+S Konzerns: Für dessen stetig wachsende Menge an verpackten Produkten der Kaliwerke benötigt man eine effiziente Transportlösung zu den Überseehäfen in Hamburg und Bremen. Die Idee, diesen Service auch anderen Unternehmen in Osthessen und Westthüringen als Dienstleistung anzubieten, ist erfolgversprechend.

Auch für das Eisenbahnbundesamt schließt der Standort – jeweils rund 30 Kilometer von den Städten Bad Hersfeld und Eisenach entfernt – eine Lücke im sog. „Kombinierten Verkehr“. Es sagt eine Förderung zu und so entsteht ab 2008 auf einer 40.000 Quadratmeter großen Fläche ein modernes Containerdrehkreuz mit zwei Ladegleisen von über 400 Metern Länge. Offiziell geht die Anlage im Frühjahr 2011 in Betrieb.

Seitdem sorgt der Werra-Kombi-Terminal für den reibungslosen Umschlag von jährlich ca. 15.000 Containern und Wechselbrücken zwischen Bahn und Straße. Ware aus aller Welt kommt somit direkt vom Hafen per Zug nach Philippsthal und weiter per LKW zum Auftraggeber oder umgekehrt. Als Ausbaustufen sind bereits zusätzliche Gleise und ein Portalkran ins Auge gefasst.

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Werra-Kalibergbau-Museum


Das Werra-Kalibergbau-Museum in Heringen (Werra) dokumentiert die Geschichte und Gegenwart des seit 100 Jahren wichtigsten deutschen Kaliabbaugebiets auf beiden Seiten der hessisch-thüringischen Landesgrenze an der mittleren Werra. Der Ende des 19. Jahrhunderts beginnende Kalibergbau prägt die Region maßgeblich bis auf den heutigen Tag und ist nach wie vor der mit weitem Abstand größte Arbeitgeber.